Über uns
Das icp — institute for critique and practice (gGmbH) ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das gesellschaftliche Problemlagen beforscht, Aktivist*innen und Interessensgruppen für die gemeinsame politische Arbeit vernetzt und darauf aufbauend Bildungs- und Beratungsangebote sowie praktische Lösungsansätze entwickelt.
Ein großer Schwerpunkt unserer Arbeit besteht darin, unbezahlte Sorgearbeit, die von Eltern und Zugehörigen geleistet wird, sichtbar zu machen und für bessere gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen zu kämpfen. Ziel unserer Arbeit sind Solidarisierung, Politisierung und nachhaltige Veränderung von gesellschaftlichen, ökonomischen, wissenschaftlichen und politischen Strukturen zu erwirken.
Wir bieten Forschung, Vernetzung, Workshops, Beratung, Weiterbildung, Keynotes und Moderationen für öffentliche Einrichtungen, Stiftungen, Unternehmen, Wissenschaft und Politik, um die Gesellschaft geschlechterpolitisch gerecht zu gestalten. Wir beziehen Positionen für diejenigen, die von diskriminierenden Strukturen betroffen sind.
Wir bestehen aktuell aus einem Team von 5 Mitarbeiterinnen und einem Netzwerk von vielen Aktivist*innen. Wir arbeiten in Berlin und Magdeburg und bringen geschlechteranalytische Expertise aber auch unterschiedliche Fachrichtungen zusammen. Unser Netzwerk ist unser Resonanzraum und Laboratorium für politische Kritik und visionäre Praxis.
Unser Team
Dr. Lena Eckert
ist Genderwissenschaftlerin sowie Schreib- und Bildungsforscherin. Seit 2024 ist sie Institutsdirektorin des icp — institute for critique and practice (gGmbH) in Berlin. 2021 hat sie zusammen mit Dr. Sarah Czerney das Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft gegründet. Sie ist zudem Co-Leiterin der Sektion „Transnationale und intersektionale Herrschaftskritik“ der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Kritik von Macht- und Herrschaftsverhältnissen in Wissenschaft und Gesellschaft. Sie publiziert international zu Themen der kritischen Gender Studies und bringt Aktivismus, Kunst und Wissenschaft zusammen. Sie ist als Coach und Beraterin zu den Themen Vereinbarkeit, Diversity und wissenschaftliches Schreiben tätig. www.lenaeckert.org
Dr. Sarah Czerney
ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin, Co-Gründerin des bundesweiten Netzwerks Mutterschaft und Wissenschaft (www.mutterschaft-wissenschaft.de) und systemische Beraterin (in Weiterbildung, DGSF). Sie hat an der Goethe-Universität Frankfurt/Main promoviert und danach als Referentin für Chancengleichheit am Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg gearbeitet. Sie ist Mitherausgeberin der Bücher „Mutterschaft und Wissenschaft. Die (Un-)Vereinbarkeit von Mutterbild und wissenschaftlicher Tätigkeit“ (Springer 2020) und „Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie. (Un-)Vereinbarkeit zwischen Kindern, Care und Krise“ (Budrich 2022). An der KGC koordiniert sie das Pilotprojekt Mutterschaft und Wissenschaft innerhalb des landesweiten Projekts FEM POWER Vision. Das Pilotprojekt Mutterschaft und Wissenschaft ist bundesweit das erste Projekt, das nach der Pandemie systematisch Daten zu Mutterschaft und Wissenschaft erhebt, um daraus unterstützende Maßnahmen für Mütter in der Wissenschaft zu entwickeln, durchzuführen und zu evaluieren.
Dr. Anne Freese
unterstützt als freie Mitarbeiterin das icp — institute for critique and practice (gGmbH) und ist Koordinatorin für Diversität und Inklusion am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg und unterstützt als freie Mitarbeiterin das Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft. Sie arbeitet als freiberufliche Historikerin und Geschlechterforscherin zu wechselnden Themen sowie als Trainerin im Bereich Antidiskriminierung und Inklusion in der Wissenschaft. Ihre thematischen Schwerpunkte und Interessen sind Gleichstellung, Diversität und Antidiskriminierung, Traumahistoriographie und Historische Mutterschafts- und Geschlechterforschung.
www.anne-freese.de
Sina Wohlgemuth
ist Empirische Kulturwissenschaftlerin und als freie Mitarbeiterin für die strategische Entwicklung und Kooperationen des icp zuständig. Sie ist Mit-Organisatorin des Aktionsbündnisses „Roter Tisch_Care“ und Mitglied im Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft. Sie hat an der Uni Bonn im Rahmen eines DFG-Projekts zu Themen der Zukunftsgestaltung in der partizipativen Regionalentwicklung promoviert und international publiziert. Zuvor war sie bei der Deutschen UNESCO-Kommission für die Förderung der kulturellen Vielfalt und der Vermittlung von Welterbe tätig. Ihre thematischen Schwerpunkte liegen in qualitativer Sozialforschung, partizipativer Governance und Kulturpolitik. Durch die Organisation von kollaborativen Forschungsprozessen und Veranstaltungsformaten setzt sie sich für die Teilhabe aller an der Gestaltung von Gesellschaft ein.
Katharina Storbeck
unterstützt seit Oktober 2022 das Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft und seit 2024 das icp als freie Mitarbeiterin. Sie studiert im Master Geschlechterforschung und Sozialwissenschaftliche Diversitätsforschung an der Georg-August-Universität in Göttingen und schreibt aktuell an ihrer Masterarbeit über Positionierungen von Nachwendekindern im Ost-Diskurs. Weiterhin interessiert sie sich für feministischen Aktivismus, Antidiskriminierung, Intersektionalität und Klassismus, insbesondere mit Fokus auf Ostdeutschland.
Anna Poeschel
arbeitet als Kommunikationsmanagerin und -beraterin in Berlin. Zu ihren Stationen und Auftraggeber:innen gehören Organisationen aus Kultur, Bildung und gesellschaftlichem Dialog, die sich für eine bessere Welt einsetzen. 2023 hat sie die Women*s Society Berlin gegründet, eine Plattform für feministische Philanthropie. Sie organisiert Giving Circles, Spendenaktionen und Empowerment-Aktivitäten zugunsten von feministischen Organisationen und Aktivist:innen. Anna berät das ICP in den Bereichen Kommunikation, Fördermittel und Fundraising.
Wissenschaftlicher Beirat
Der Wissenschaftliche Beirat des icp — institute for critique and practice (gGmbH) ist interdisziplinär aus Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen und Fachgebiete zusammengesetzt. Er berät das icp in wissenschaftlich-strategischen Fragen von grundsätzlicher Bedeutung. Der Beirat besteht aus Mitgliedern, die nicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der (gGmbH) sind. Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats arbeiten ehrenamtlich.
Die Beratung erstreckt sich insbesondere auf Strategie und Planung der Forschungsarbeiten und der aktivistischen Themen des Forschungsinstituts, Fragen der Zusammenarbeit mit Hochschulen, anderen Forschungseinrichtungen sowie internationalen Organisationen und die Ergebnisbewertung. Der Wissenschaftliche Beirat legt die Ergebnisse seiner Beratung der Geschäftsführung vor.
Beiratsmitglieder
Dr. Ingar Abels
ist Psychologin und systemische Therapeutin. Am Universitätsklinikum Charité ist sie Stellvertretende Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte und leitet unter anderem ein Mentoring-Programm für Post-Doc-Frauen: mentoring.charite.de. Innerhalb ihrer Praxis ist sie auf die Beratung und das Coaching von Promovierenden, Post-Docs und von Professor*innen spezialisiert. Sie ist regelmäßig an Berufungskomissionen beteiligt und hat schon viele Wissenschaftler_innen auf dem Weg in die Professur begleitet. Außerdem hat sie viele Coachingprozesse zu einem möglichen Plan B zur Wissenschaft begleitet. In diesem Zusammenhang arbeite ich mit den Gleichstellungsbüro diverser Universitäten im Bundesgebiet, mit Stiftungen, Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereichen zusammen. Außerdem leitet sie zusammen mit Eva Friedl die Arbeitsgruppe „Geschlechtersensible Psychiatrie“ an der Charité.
Prof. Dr. Maria Backhouse
ist Professorin für Umweltsoziologie am Zentrum für Klimaresilienz der Universität Augsburg. Sie hat am Lateinamerika-Institut der Freie Universität Berlin promoviert und war Juniorprofessorin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In Forschung Lehre beschäftigt Sie sich mit der Feministischen Politischen Ökologie, kritischen Entwicklungstheorie, globale sozial-ökologische Ungleichheitsforschung sowie mit gesellschaftlichen Konflikten um Klimaschutz und Klimaanpassung. Ihr Regionalschwerpunkt ist Brasilien, insbesondere die Amazonasregion.
Prof. Dr. Rose Marie Beck
ist seit März 2024 Rektorin der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft. Davor war sie Professorin für Afrikanistik (Afrikanische Sprachen und Literaturen) am Institut für Afrikastudien an der Universität Leipzig. Ihre Forschungschwerpunkte lagen auf der „Erfindung“ von Sprache, Urbanität in Afrika, sowie Science and Technology Studies. Ihr ist es immer wichtig gewesen, Wissenschaftler*innen möglichst so gut zu fördern, dass sie besser sein können, als sie selbst. Möglichkeitsräume zu schaffen ist für sie auch als Rektorin zentrales Anliegen. Sie sieht dies zur Zeit vor allem darin, Transformationsprozesse voranzubringen und damit die Hochschulen als Ort zu etablieren, an dem Veränderung und Selbstwirksamkeit für alle Mitglieder der Hochschule erfahrbar werden.
Prof. Dr. Maja Linke
Professur für künstlerische Praxis mit dem Schwerpunkt Malerei/Grafik.
https://www.uni-potsdam.de/de/kunst/professur-fuer-kunstpraxis/prof-dr-maja-linke
Kooperationen
Unser Netzwerk:
Margherita von Brentano Zentrum
Freie Universität Berlin
Heike Pantelmann
Working Moms e.V
ist ein Netzwerk engagiert berufstätiger Mütter. Die Working Moms stehen dafür, dass Frauen selbstverständlich beides haben können – Kinder und Karriere.
Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt (KGC)
Die Koordinierungsstelle ist eine landesweit tätige Einrichtung zur Förderung von Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung sowie zur Unterstützung von Genderforschung in Sachsen-Anhalt.
Bühnenmütter e.V.
Der Verein Bühnenmütter e. V. unterstützt und vernetzt Bühnenkünstlerinnen mit Kindern und setzt sich für familienfreundliche Strukturen in Theatern und kulturellen Institutionen ein.
Mutterschaftlerin.org
Ein Zusammenschluss von Frauen, die zugleich Wissenschaftlerin und Mütter sind.
Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft
Das Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft bietet für all jene ein Forum, die sich als Mütter* identifizieren und im Wissenschaftsbetrieb arbeiten, um sich auszutauschen, zu vernetzen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu informieren.
DEGRO — AG Frauen in der Radioonkologie (FIRO)
Ein Forum für Frauen- und Familienspezifische Themen, bei dem Patientinnen-spezifische Problematiken angegangen und Daten generiert werden, sowie Angebote für Vernetzung, Förderung, Zusammenarbeit und Karriereplanung erarbeitet werden sollen.
other writers need to concentrate e.V
Autor*innenschaft und Elternschaft. other writers need to concentrate e.V. macht die komplexten Verbindungen zwischen Autor*innenschaft und Elternschaft sichtbar. Durch Blogtexte, digitale Lesungen und Vernetzungsarbeit fördert der Verein den Austausch, dokumentiert Arbeitsbedingungen und schafft so ein Bewusstsein für die Bedürfnisse schreibender Eltern.
Frauen in Kultur & Medien — Das Arbeitsfeld des Deutschen Kulturrates zielt darauf ab, den Diskurs zur Gleichstellung in Kultur und Medien zu unterstützen und mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen zu unterlegen.
SAFI — SOCIETAS APERTA FEMINARUM IN IURIS THEORIA
Ein interdisziplinäres solidarisches Netzwerk für Frauen, die zum Recht forschen.
Eltern initiativ — #elterninderkrise.
Familie im Feld — Arbeitsgruppe “Familie im Feld”
Deutsche Gesellschaft für Sozial-und Kulturanthropologie,
Universität zu Köln
WiC – Wirtschaft ist Care
https://wirtschaft-ist-care.org/
The Domestic Academics
Forschungsprojekt der Universität Brighton mit Wissenschaftler*innen mit Care-Aufgaben im Lockdown.
https://blogs.brighton.ac.uk/thedomesticacademics/
Alicia Schlender — Feminismus und Familie
https://www.alicia-schlender.de/